Backe backe Kirchen

Backe backe Kirchen

Nun beginnt wieder die Zeit, in der fröhliche Väter und Mütter mit herzallerliebsten glücklich vor sich hinträllerndern Kindern in trauter Familienrunde anfangen, tonnenweise Plätzchenteig auszurollen und zu wunderschön verzierten Plätzchen zu verarbeiten. Der Ofen dampft, das Kind, es mampft. Oder so. Nun ja, unsere Kinder sind auch für ungefähr zehn Minuten glücklich dabei, danach beginnt dann doch eher wieder das übliche Geschrei „die hat mir den Teig weggefuttert!“ (obwohl noch zwei Kilo übrig sind) und so weiter...

Doch selbst unsere Kinder sind (eine Zeitlang) begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich durch eine ganz außergewöhnliche Ausstechform ergeben: Plätzchen in Kirchenform! Jawohl, Sie haben richtig gelesen. Die gibt's sogar in zwei verschiedenen Größenordnungen. Einmal das Modell „kleine Dorfkirche“ (7cm) oder für gerade mal 70 Cent Aufpreis die amerikanisch anmutende Mega-Church mit sage und schreibe 9cm.

Beiden gemeinsam ist, dass sie nicht nur den Umriss der Kirche nachzeichnen, sondern auch beim Ausstechen die Fenster anzeichnen, ohne den Teig an diesen Stellen vollständig durchzustechen. Sieht wirklich klasse aus.

Ganz neue Möglichkeiten ergeben sich da. Hat Ihnen die Predigt vom vergangenen Sonntag nicht gefallen? Backen Sie sich doch Ihre eigene Kirche. Steht eine Renovierung an, die Gemeinde hat aber kein Geld dafür? Einfach eine neue backen. Sie mögen Ihren Pfarrer/Ihre Pfarrerin und wollen ihn/sie mit etwas Besonderem überraschen? Schenken Sie ihm doch ein Blech Kirchenplätzchen.

Sehr kreativ übrigens die Werbeaktion der Thomasmesse-Initiative in Bremen. Die haben (mit eigens gebastelten Ausstechformen in Form ihrer eigenen Kirche) in der Fußgängerzone selbst gebackene Plätzchen verteilt, die mit einer Einladung zum nächsten Gottesdienst beschriftet waren.

Und wem das alles noch nicht genug ist, der kann auch eine ganze Krippe mit Ausstechformen gestalten. Denn das gibt es auch: Ein komplettes Set Formen für ein ganzes Krippenspiel. Komplett mit Stall, Maria, Josef (den kann man auch als Hirten wiederverwenden), Schafen, Kamelen, Palmen... - ach ja, und natürlich die Krippe mit dem Jesuskind. Das ist wirklich was für die ernsthaften Bäcker unter uns. Am besten aus Lebkuchenteig zu gestalten und nicht unbedingt als Butterplätzchen. Ehrlich gesagt: Unsere Familie würde das wohl nicht gebacken kriegen. Wir machen das mit den Kirchenplätzchen.

Alles erhältlich bei der Lutherischen Verlagsgesellschaft mbH, Kiel, unter http://www.kirchenshop-online.de/catalogsearch/result/?q=ausstechform  

Foto mit freundlicher Genehmigung der nordelbischen Kirche