Alle zur gleichen Zeit

Alle zur gleichen Zeit
Immer noch umstrittener: das Netzwerk-Gesetz. Jetzt äußern sich auch Facebook selbst sowie ein deutschsprachiger Bundeskanzler (und Heiko Maas natürlich sowieso). Kommt bald die "Meinungsbildungsabgabe" mit der Zeitung als Bonusmaterial? Wie hat Kai Gniffke geboxt? Außerdem: ein Superhelden-Hintern, eine tragfähige Definition von Massenmedien (durch einen 1986 verstorbenen Künstler), "Skandal auf dem Kirchentag!".

Das heiterste Geschichtchen des Wochenendes mit Medien-Zusammenhang kommt aus Nordhessen und stand zunächst in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen. Zwar keineswegs im Internet an sich, aber auf Facebook musste einem antiken, dem offiziellen Weltkulturerbe zugerechneten Superhelden der knackige Hintern verhüllt werden – aus Gründen, die genau nur Mark Zuckerbergs anonyme Auftragnehmer kannten. Alle übrigen sind eingeladen, sich Gedanken zu machen. In dem Sinne hat die Tourismus-Leiterin der "GrimmHeimat NordHessen", Ute Schulte, das Beste draus gemacht:

"Aber wir haben gedacht, bevor wir uns jetzt lang hin und her streiten, ziehen wir ihm einfach eine Badehose an - da haben wir sogar noch mehr Aufmerksamkeit",

zitiert die DPA (futurezone.at mit mehr Links) sie. Falls es eines weiteren Beweises dafür, dass die Fragen, wann auf Facebook was wer warum genau löscht, weiterhin unbeantwortet sind: Da wäre er.

Wird die Situation übersichtlicher, wenn eines der Gesetze in Kraft, um die Bundesjustizminister Heiko Maas (der nicht nur in dieser Funktion sowie als Bundestagwahlkämpfer aktiv ist, sondern derzeit überdies als Buch-Autor Interviews und Talkshow-Auftritte absolviert) gerade ringt? Jein, lautet entschieden die Antwort. Die Ansichten prallen kraftvoller aufeinander denn je.

Position I: "Kein Wunder, dass Facebook die eigenen Vorgaben bislang geheim hält und es auch keinem Externen ermöglicht, sich vor Ort bei den Entscheidern ein Bild zu machen",

sagt Maas über die Facebook-Files des Guardian (Altpapier) im aktuellen Spiegel-Interview (für 75 Cent bei Blendle; SPON-Zusammenfassung), und zwar absolut zurecht.

Position II: "Der Rechtsstaat darf die eigenen Versäumnisse und die Verantwortung nicht auf private Unternehmen abwälzen. Die Verhinderung und Bekämpfung von Hate Speech und Falschmeldungen ist eine öffentliche Aufgabe, der sich der Staat nicht entziehen darf".

Das äußert Facebook selbst "in einer Stellungnahme, die der WirtschaftsWoche vorliegt" (wiwo.de). Eigentlich äußert sich Facebook zu Regierungen einzelner Staaten ja allenfalls, indem es ihnen, wo nötig, etwas Honig um die jeweiligen Bärte schmiert, von dem Beobachter freilich hoffen müssen und können, dass er schon nichts zu bedeuten hat. Aber in diesem Fall hat Facebook ebenfalls absolut recht.

Position III: "Facebook und die anderen digitalen Weltkonzerne manipulieren die Demokratie im großen Stil. Wie gehen wir mit diesen Giganten um? Wie mit diesen Monopolen und ihrer wirtschaftlichen Macht? Enteignet Facebook! - hätten die Achtundsechziger gefordert, wenn es sie noch gäbe. So weit geht Österreichs Kanzler nicht. Er fordert Transparenz von Facebook, er fordert die Offenlegung von Algorithmen ..."

Diese Wort fielen zwar bloß auf einem der laufend irgendwo tagenden Medienkongresse, denen vor allem die jeweiligen Veranstalter Aufmerksamkeit schenken. In diesem Fall war's der "European Newspaper Congress", über dessen Veranstaltungen vor allem kress.de, kress.de und kress.de berichten. Einen Überblick über das Treffen vieler prominenter deutscher Journalisten in Wien bietet Paul-Josef Raues kress.de-Kolumne, in der er außerdem eine von ihm geleitete Podiumsdiskussion zusammenfasst. Immerhin war, wer dort die ebenfalls berechtigte Forderung nach Offenlegung von Facebook-Algorithmen erhob, ein deutschsprachiger Bundeskanzler: der (ebenfalls wahlkämpfende) österreichische, Christian Kern.

Die Lage ist also enorm verfahren. Obwohl die aktuell regierende Groko eine große Mehrheit besitzt, bleibt ungewiss, ob das NetzDG vor der  Bundestagswahl noch Gesetzeskraft erlangt. Noch einen Überblick gibt Daniel Bouhs in der TAZ. Er zitiert ebenfalls deutsche Lobbyistinnen US-amerikanischer Netzwerke:

"Sabine Frank, die bei Google Deutschland das Ressort 'Regulierung' leitet, warnt etwa, das NetzDG würde 'dazu führen, dass im Zweifel Inhalte eher als heute gelöscht werden, die nicht eindeutig rechtswidrig sind'";

und ebenfalls aus Wien berichtet Bouhs auch:

"Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo schimpft über Facebook, das 'doch längst selbst reguliert, mit Algorithmen, die wir nicht durchschauen'. Dann bezeichnet er das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG), mit dem der Bundesjustizminister IT-Riesen unter Androhung von Millionenstrafen zum Löschen von Hass und Hetze auf ihren Portalen zwingen will, als 'Schritt in die richtige Richtung'. Eine Teilnehmerin dreht sich um: 'Hat Giovanni tatsächlich gerade Maas gelobt?!' Ein ungläubiger Tweet verlässt den Raum ..."

Falls Sie oben nicht auf "Talkshow-"  geklickt haben: Der multiple Zeit-Chefredakteur di Lorenzo war es auch, der in seiner Bremer Talkshow am Freitag unter anderem Maas zu Gast hatte. In Wien hatte er 'nen Preis von kress entgegengenommen und seinen aktuellen Hit von der "Deutungsdemut" interpretiert, die Journalisten endlich zeigen sollten. Womit er in der Sache absolut recht hat.

[+++] Fürs Protokoll: Das große FAZ-Feuilleton "Heiko Maas macht die freie Presse kaputt", das Maas heute morgen ebenfalls in seinem Presseclipping vorgefunden haben dürfte, hat rein gar nichts mit dem NetzDG zu tun, sondern richtet sich gegen das ebenfalls in Kürze zur Entscheidung anstehende Wissenschaftsurheberrecht. Dagegen schreibt die FAZ ja (Altpapier) leidenschaftlich an, am Samstag tat es noch einmal Thomas Thiel ausführlich, ausdrücklich presse-apokalyptisch und nicht ohne Überzeugungskraft:

"Die Preisdiktate, die das Gesetz bekämpfen will, kommen von drei internationalen Großverlagen; die rund sechshundert deutschen Wissenschafts- und Presseverlage mit ihren deutlich bescheideneren Gewinnmargen zählen dazu nicht. Die Monopole, die der Gesetzentwurf brechen soll, können die Einbußen locker verkraften und ihr Geschäft eine Weile ins Ausland verlagern, um später die in den Bankrott getriebenen deutschen Mittelstandsverlage aufzukaufen."

Das Grundproblem besteht nicht nur darin, dass es schwer bis unmöglich ist, die tatsächlichen Auswirkungen solcher Gesetze, die aus guten Gründen teilweise sehr alte Regelungen in die dynamische Digitalära überführen wollen, vorherzusehen.

Vielmehr gibt es bereits Gründe genug, Bundesregierungs-Gesetzen zum Themenfeld Digitales und Medien zu misstrauen. Das Leistungsschutzrecht, das die letzte Bundesregierung vor der letzten Bundesregierungswahl aus teilweise guten Gründen verabschiedet hatte, strotzt vor lauter inhaltlichen Mängeln und spielt überhaupt keine Rolle – außer der, Misstrauen gegen alle annähernd vergleichbare Gesetze zu wecken. Ein Ausweg bestünde darin, das Thema Internet aus dem Querschnitt zu holen, bei dem sich jedes Ministerium ein bisschen verwirklichen kann, und endlich ein eigenständiges Ressort dafür zu schaffen, das den Überblick und die Kompetenz entwickelt, die die aktuell zuständigen Maas, Dobrindt und Zypries schon wegen ihrer sonstigen Aufgaben kaum haben können.

[+++]  "Wenn Facebook und Twitter behaupten, sie sein [sic ...] keine Medien, so sind das Nebelkerzen, wie sie größer nicht sein können. Natürlich sind sie Medien und natürlich haben sie sich den gleichen Regeln zu unterwerfen wie sie für klassische Medien nicht ohne Grund bestehen. Nebenbei: Es macht mich zugleich ratlos, wenn engagierte Politiker wie jetzt in Deutschland dafür kritisiert werden, dass sie rechtliche Rahmenbedingungen für die Inhalte bei Facebook und Twitter schaffen"

Es lohnt sich, noch einen Moment in Wien beim Newspaper Congress zu verweilen. Diese Aussage entstammt dem Veranstalter-Grußwort. Der österreichische Verleger Johann Oberauer, zu dessen Medienmedien-Reichlein u.a. kress.de gehört, sprach ziemlich deutlich aus, was auf den vielen deutschen Kongressen zum Brei gehört, um den alle herum diskutieren. Zum Beispiel auch:

"Im Fernsehen hat sich ein System durchgesetzt, das wir öffentlich rechtlich nennen - und über das wir bei allen Kleinkriegen, die wir miteinander führen, zugleich froh sein können. Stellen wir einmal klar: Auch wir Zeitungen und Zeitschriften erfüllen öffentlich rechtliche Aufgaben - und ich meine, sogar viel dichter und umfangreicher, als dies unsere Bewegtbild-Brüder leisten. Wenn es uns in Zukunft nicht gelingt, uns über die Leser zu finanzieren, werden wir einen gleichen, vielleicht sogar größeren Topf für das brauchen, was heute die Öffentlich Rechtlichen erhalten. Ja, vielleicht wird in Zukunft jeder Haushalt einen Betrag von 350 Euro bezahlen - als eine Meinungsbildungsabgabe, für die es nebenbei möglicherweise noch eine Zeitung gibt - gedruckt oder digital, gratis oder mit einem Rabatt von vielleicht 50 Prozent."

Realistisch ist dieses Szenario natürlich nicht, und "Meinungsbildungsabgabe" eignet sich als Diskussionsgrundlage zumindest in Deutschland nicht im geringsten, könnte hingegen als Totschlagsbegriff für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk funktionieren. Doch deutliche Worte, die außer dem ständig beschworenen Wert der Presse für die Demokratie auch eigene, im Kern legitime Interessen klar benennen, bringen Diskussionen voran.

[+++] Eine aktuell zutreffende Definition von Massenmedien?

"... Am besten sei es, man erreiche von einer Gruppe alle zur gleichen Zeit. Eine bessere Definition für ein Massenmedium lässt sich nicht geben, jedenfalls was die jeweilige Zeit angeht, während der es das Leitmedium einer Gesellschaft darstellt: das Radio von den 1930er bis 1950er Jahren, das Fernsehen in den 1960er und 1970er Jahren."

Und was die sogenannten sozialen, die das Fernsehen derzeit ablösen, angeht, stimmt das eigentlich auch.

Die Definition kommt aber aus einem völlig anderen Zusammenhang. Dietrich Leder hat für medienkorrespondenz.de Andres Veiels Kino-Dokumentarfilm "Beuys" gesehen, der naturgemäß nicht zuletzt aus Archivaufnahmen mit dem 1986 verstorbenen Künstler besteht. Und ebenfalls natürlich entstammen viele dieser Aufnahmen dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen von damals. Insofern zeige der SWR/Arte-WDR-koproduzierte Film auch,

"wie wenig wir eigentlich von der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Massenmedien wissen, wie wenig der öffentlich-rechtliche Rundfunk selbst davon weiß und wie viel weniger er daran erinnert",

schreibt Leder. Auch das ist eine berechtigte, immer mal wieder erhobene Klage. Es wäre schön und für die Öffentlich-Rechtlichen mindestens mittelfristig sinnvoll, würden ihre vielen Fernsehprogramme insgesamz etwas weniger daran erinnern, was für eine irrsinnige Menge 90-Minuten-Krimis und Quizshows die Anstalten Jahr für Jahr ausstoßen, und etwas mehr ihre Archive öffnen.

[+++] Wo die Öffentlich-Rechtlichen jetzt auch senden: beim schon erwähnten Facebook.

Gestern abend hatte die neue, ein bisschen in Boxkampf-Werbe-Optik kurzfristigst angekündigte Sendung "Sag's mir ins Gesicht!" Premiere, mit der "Tagesschau"-Chefredakteur Kai Gniffke und andere ein "Experiment gegen Hatespeech" (Tagesspiegel) unternehmen wollen.  Allerdings "dümpelte die Debatte vor sich hin", schreibt Frank Lübberding in seiner faz.net-Besprechung:

"Gniffke wartete allerdings vergeblich. Es gab niemanden, der ihn mit Beleidigungen traktierte oder sich sonst im Ton vergriffen hatte. Wer will auch schon live via Skype zum Deppen der Nation werden oder sich gar strafbar machen?".

"Ziemlich soft" fand auch Markus Ehrenberg, der seine Tsp.-Ankündigung vom Wochenende am Abend ergänzt hat, die Sache: "Alles in allem aber eine relativ friedliche Video-Stunde am Sonntagabend. Vielleicht lag's am guten Wetter. Ob die Fragesteller alle Hass-Kommentatoren waren, sei dahin gestellt".

Immerhin ein schöner und sinnvoller Zug: Wer sich die Show jetzt noch ansehen will, muss nicht zu Facebook klicken, sondern kann es auch auf einem der Internetauftritte der ARD tun.


Altpapierkorb

+++ "Vaterunser-Challenge", ein (onlinestrategisch betitelter) "Skandal auf dem Kirchentag!" und ein "echt unglücklicher", "heftig umtoster Tweet der Kirchentags-Redaktion zur Kirchentags-Veranstaltung 'Christen in der AfD?'": Viele Berichte und Einschätzungen zum u.a. Berliner sowie Medien-Ereignis Kirchentag gibt's hier nebenan. +++ Ebenfalls journalistisch bemerkenswert: der (Leyendecker-)Cliffhanger. +++

+++ "Christian Berg und Michael Geyer sahen aus wie südamerikanische Revolutionsführer, arbeiteten aber für Radio Bremen und folgten dem Auftrag, jetzt mal alles anders zu machen", erinnerte Holger Gertz in der S. 3-Reportage der Süddeutschen am Samstag, um dann zu schildern, wie in Bremen wieder versucht wird, an abgerissene bessere Traditionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks anzuknüpfen (kostenpflichtig online). +++ Radio Bremens UKW-Frequenztausch zwischen dem innovativen Kanal Bremen Next und dem interkulturellen Hörfunkprogramm Cosmo löst weiterhin nicht nur Freude aus, sondern womöglich eine Klage privater Wettbewerber (MK wiederum). +++

+++ Im Ranking der bestverdienenden Intendanten liegt Radio Bremens Jan Metzger gleichauf mit RBB-Kollegin Patricia Schlesinger und hat Thomas Kleist (Saarländischer Rundfunk) deutlich distanziert (faz.net). +++

+++ Den überraschenden Auftritt von "Superstar Helene Fischer" in der Halbzeitpause des Fußball-Polalfinales thematisiert sehr ausführlich und mit drei Autoren der Tagesspiegel vom Spielort Berlin. U.a. sei "am Fernsehbildschirm der Eindruck entstand[en], dass die ARD, die eigens die sowieso schon schmale 'Tagesschau'-Sendung verkürzt hatte, um Fischers Minikonzert live zu übertragen, den Ton herunter geregelt hätte – offenbar, um den Zuschauern an den Fernsehern die Reaktion des Berliner Publikums zu ersparen. Dem widersprach ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: 'Wir haben keine Außenmikrofone runtergeregelt, das Signal kam aus dem Weltbild'". +++ Das Wort "Fischergate" schöpfen die gerade irgendwie Fischer-affinen Schlagzeilenfüchse von SPON. +++

+++ Den Umgang der ARD mit dem Berichterstattungsobjekt Donald Trump und den der TAZ mit dem Berichterstattungsobjekt AfD vergleicht Stephan Russ-Mohl im Tagesspiegel. Lob gibt's für die TAZ. Hier finden Sie bei Interesse Sabine am Ordes "Bleibt sachlich!"-Appell ("Die eigene Meinung aber kann man sich getrost für den Kommentar aufsparen"), der sich gegen eine eigene Titelseite (siehe blogrebellen.de) richtete. +++

+++ Jetzt.de hat im "größten Hörsaal ReWi1 an der Universität Mainz" Jan Böhmermann und sein studentisches Publikum beobachtet. +++

+++ Eine "außergewöhnlich hitzigen Pressevorführung" der heute um kurz vor Mitternacht gesendeten ARD-Doku "Wie starb Benno Ohnesorg?" hat der Tagesspiegel beigewohnt. +++

+++ Wie Polens Regierung bei der "'Re-Polonisierung' der Medien" "nach deutschem Vorbild" vorgehen will, schildert ebd. Paul Flückiger. +++

+++ In Bayern wurde er nun fürs Unwort des Jahres vorgeschlagen (blog-cj.de), in Österreich geht der Begriff "Fake News" vor Gericht. Es klagt Falter-Chefredakteur Florian Klenk gegen einen ehemaligen Landeshauptmann, der Klenks kritische Berichte im Trump-Stil damit bezeichnet hatte, berichtet Jürn Kruse in der TAZ. +++

+++ "Es wirkte unfreiwillig komisch, als zu Beginn Bilder von Obamas ersten Tagen im Amt gezeigt wurden. Er werde Amerika mit sich selbst versöhnen, versprach er damals. Acht Jahre danach war Amerika reif für Donald Trump. Die Bilanz seiner acht Jahre im Amt fällt also zumindest gemischt aus. Woher kommt es nur, das dieser Mann in Europa, vor allem in Deutschland, derart idealisiert wird?"
(Josef Kelnberger in der SZ über die Preisverleihung in Baden-Baden, um die es am Freitag hier ging). +++

+++ Und mit dem Argument "Am liebsten hätten sie ihr Publikum wieder so wie vor dem Internet: eine stumme, folgsame Masse, die widerstandslos das herunterschluckt, was sie ihnen vorsetzen. Sie wollen die Reichweite und die Wirkmacht von Twitter, ohne jedoch den Widerspruch auszuhalten, der ihnen dort entgegenhallt" wendet sich Leo Fischer, Ex-"Chef des Nachrichtenmagazins 'Titanic'", im Neuen Deutschland gegen allerlei Bild-Zeitungs-Haudegen sowie wohl auch gegen das Netz-DG. +++

Neues Altpapier gibt's wieder am Dienstag.