In Hamburg sagt man "Tschüss"

In Hamburg sagt man "Tschüss"
Ingo Zamperoni hat die Haare schön. Der Rundfunkbeitrag soll aus Angst vor späteren Anstiegen nicht sinken. Die Richtlinien für die Rahmenbedingungen für Kooperationen etwa von Rechercheverbünden sind da. Die unschlagbare Waffe gegen Adblocker heißt Kommunikation. Außerdem: Wer neben freien Journalisten auch noch mies bezahlt wird; Lügenpresse goes Zeitgeist; Ciao Ü-Wagen.

Immerhin haben sie dieses Mal keine Hose ins Studio gestellt. Das muss positiv vermerkt werden, wenn man die aktuellste Werbung der „Tagesthemen“ für eine Änderung im Programm bespricht, die ebenfalls nervig war, aber, wie gesagt, immerhin keine herrenlosen Beine beinhaltete.

Ingo Zamperoni hatte nämlich keinen Schlusssatz, bevor er gestern Abend das erste Mal die Themen des Tages verlesen durfte - „Isch abe gar keine Schlusssatz“, was kein rassistischer Scherz meinerseits ist, sondern die Auflösung des Rätsels: Dass er keinen Schlusssatz hat, war der Schlusssatz, ergänzt um ein "Tschüss und bis morgen". Guckst Du hier:

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Ich hoffe, Sie können nach diesem Erkenntnisgewinn endlich wieder ruhig schlafen, oder, um es mit Walter Bau beim Hamburger Abendblatt zu sagen:

„Da wäre weniger mehr gewesen.“

In der Sendung vor dem Schluss hat Zamperoni einen guten Job gemacht; „(g)leich zu Beginn grillte Zamperoni Martin Schulz, den Präsidenten des Europäischen Parlaments“, lobt etwa Tatjana Kerschnbaumer online beim Tagesspiegel; Johanna Bruckner meint sogar bei sueddeutsche.de:

„Smart, seriös, attraktiv angegraut - für manche Zuschauerin und manchen Zuschauer ist Zamperoni so etwas wie der McDreamy unter den deutschen Nachrichtenmoderatoren. Nur kurz für weniger Arztserienkundige: Als McDreamy wird gemeinhin der ganz ansehnlich aussehende Schauspieler Patrick Dempsey alias Dr. Derek Shepherd in der Serie ,Grey's Anatomy’ bezeichnet.“

Ganz ansehnlich? 98 Prozent McDreamyhaftigkeit beruhen auf dem Vorhandensein schöner Haare, und ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich ein Lob für einen Journalisten ist. Andererseits finde ich auch Schlusssätze völlig überbewertet ...

Schluss jetzt! Es gibt noch andere öffentlich-rechtliche Neuigkeiten zu besprechen!

[+++] Fast so beliebt wie Nachrichtensprecher mit schönen Haaren: der Rundfunkbeitrag. Er soll trotz entsprechender Empfehlung der KEF nicht sinken, scheint eine Mehrheit der Ministerpräsidenten der Länder zu finden. So berichtet es zumindest Michael Hanfeld heute auf der Medienseite der FAZ (noch nicht online, aber für 0,45 Euro bei Blendle zu haben).

But why?

„Im Gegenteil fürchten viele, dass es, wie die Gebührenkommission Kef ebenfalls errechnet hat, 2021 zu einer Erhöhung des Beitrags kommt, die noch üppiger ausfiele, als ohnedies zu erwarten war. Steigen die Kosten von ARD und ZDF wie zurzeit absehbar, wären dann pro Monat 19,40 Euro fällig. Wird der Rundfunkbeitrag jetzt nicht gesenkt, ist ein Anstieg auf 19,10 Euro zu gewärtigen“,

so Hanfeld, der den Beitrag bekanntermaßen noch ein bisschen mehr liebt als andere, was auch folgenden Abschnitt erklärt, in dem er Stellung nimmt zur neuesten Rundfunkbeitragsreformidee, diesen in Zukunft nicht mehr von der KEF errechnen zu lassen, sondern als Index ans BIP zu ketten (Altpapier vor zwei Wochen):

„Allerdings ist die Frage, was die Leistung einer Volkswirtschaft mit dem Rundfunkbeitrag zu tun hat. Den inneren Zusammenhang erkennen nur Intendanten. Ob sie daran denken, dass der Beitrag, aus dem sie zwischen acht und 8,5 Milliarden Euro pro Jahr einnehmen, dann auch sinken müsste? Wahrscheinlich nicht. Es sieht eher so aus, als wollten sie die Gebührenkommission Kef loswerden – die einzige Institution, die bei den Finanzen von ARD und ZDF für Transparenz sorgt. (...) Idee zeigt vielmehr, dass die Sender zwar geloben, sie arbeiteten an ihren Strukturen, insgeheim aber schon die nächste Expansion im Blick haben.“

Man sieht Hanfeld sich schon als Gebührenverweigerer auf dem Lerchenberg anketten, wobei ihm für derartige Aktionen eher eines der SWR-Funkhäuser empfohlen sei, denn dort droht ihm immerhin kein Knast. Das ist dem Interview mit dem SWR-Justiziar Hermann Eicher zu entnehmen, das Joachim Huber für den Tagesspiegel geführt hat. Andererseits sagt dieser auch:

„In jedem Falle werden die Verweigerer in das Schuldnerverzeichnis eingetragen mit erheblichen Konsequenzen: Da wird es schon schwierig einen Handyvertrag abzuschließen, weil dann die Bonität des jeweiligen Schuldners – für jeden sichtbar – nicht mehr gegeben ist.“

Scheiß Schufa oder für „Tierärztin Dr. Mertens“ bezahlen – dass dies der aktuelle Entscheidungsspielraum ist, zeigt doch, dass ein bisschen Veränderung dem öffentlich-rechtlichen Laden gut täte. Aber ob gerade die KEF, die seit Jahrzehnten im Amt ist und derweil wenig für die Akzeptanz beim Beitragszahler und nichts etwa zur Aufdeckung der Fantasiegehälter prominenter Sport-Betratscher geleistet hat, als Garant für Transparenz die Sache herumzureißen vermag, würde ich mal bezweifeln.

[+++] Apropos öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Finanzen und Transparenz:

„Im Zuge der Novellierung des WDR-Gesetzes Anfang des Jahres wurde auch der Part, in dem es um die Kooperationen des Senders geht, überarbeitet. Der WDR muss nun Richtlinien zu Rahmenbedingungen und zur vertraglichen Ausgestaltung von großen oder auf Dauer angelegten Kooperationen erlassen. Das ist nun geschehen“,

vermeldet Timo Niemeier bei DWDL.

Ganz recht, hinter diesen Richtlinienzurahmenbedingungenblablabla steckt unser Liebling Rechercheverbund, den alle, die nicht bei WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung arbeiten, mit Skepsis sehen, weil Verbünde doch eher weniger als mehr Recherche bedeuten, und z.B. die FAZ sich mal zurecht fragt, warum sie eigentlich keine derartige öffentlich-rechtliche Querfinanzierung genießt.

Doch nun, Halleluja, hat der WDR-Rundfunkrat Richtlinien für derartige Kooperationen beschlossen.

„Diese betreffen die Sicherung der redaktionellen Freiheit bei der Auswahl der Partner, den Schutz vor Diskriminierung im Wettbewerb und die regelmäßige Prüfung, ob sich durch Kooperationen des WDR faktisch Vielfaltverengungen ergeben“,

heißt es in der Pressemitteilung.

Bleibt die Frage, wer diese regelmäßigen Prüfungen durchführen soll? Der WDR? Michael Hanfeld? Eine vom doch nicht sinkenden Beitrag finanzierte, schöne, neue Kommission, die unabhängig ermittelt? Die KEF?

You get the point: Wer sich permanent über Rundfunkgebühren aufregt, nervt. Strukturen, die diese Rundfunkgebühren aufblasen, nerven. Kein öffentlich-rechtliches Angebot mehr zu haben, nervte aber auch.

Blöd.

[+++] Ein Grund, dass in den sich vorwiegend über Anzeigen finanzierenden Medienhäusern die Debatte um die Gebühren mit zunehmendem Hass einhergeht, ist bekannterweise deren wegbröckelndes Erlösmodell. Einen erneuten, kleinen Vorstoß dagegen hat nun Sueddeutsche.de gestartet, indem es Menschen, die die Seite mit einem angeschalteten Adblocker besuchen wollen, zumindest die Daten abknöpft.

„Im vergangenen Jahr habe allein Süddeutsche.de durch die Nutzung der Blocker-Software rund 25 Prozent seiner AdImpressions und damit Anzeigenumsätze verloren, wie Geschäftsführer Johannes Vogel im Interview mit MEEDIA erklärte. Wie genau Angebote für die gewonnenen Nutzer(daten) aussehen werden, darüber wolle man sich noch Gedanken machen, so Vogel auf Nachfrage“,

schreibt Marvin Schade bei Meedia.

Dass Daten durchaus ihren Wert haben, erklärt Ihnen bei Gelegenheit sicher gerne Mark Zuckerberg. Dass man als Medium auf solche fiesen Krakentechniken aber gar nicht zugreifen muss, ergibt sich aus einem Experiment der Financial Times, von dem David Heim bei Horizont berichtet.

Die Zeitung präsentierte ihren Adblock-Lesern drei Varianten:

„Bei einer Gruppe wurden in den Texten zum Beispiel einzelne Wörter weggelassen, um den Anteil der Werbeerlöse am gesamten Umsatz zu verdeutlichen. Andere Nutzer mit Adblockern wurden komplett ausge(s)perrt. Außerdem bekamen sie folgenden Hinweis angezeigt: ,Wir verstehen ihre Entscheidung(,) Adblocker zu nutzen. Al(l)erdings benötigt der Journalismus der 'FT' Zeit und Erlöse...’ Die dritte Gruppe wurde lediglich auf die Bedeutung der Werbung für die Finanzierung hingewiesen, konnte die Website aber weiterhin ohne Einschränkungen nutzen.

Die Ergebnisse des Experiments sind ermutigend: Immerhin 40 Prozent der Nutzer ohne Einschränkungen deaktivierten ihren Adblocker nach dem Ap(p)ell freiwillig. In der Gruppe der Nutzer, bei denen einzelne Wörter fehlten, setzten 47 Prozent die FT-Website auf die Whitelist. Und von den Nutzer, die komplett ausge(s)perrt wurden, deaktivierten 69 Prozent den Adblocker für FT.com.“

(Die Buchstaben in den Klammern wurden zur besseren Lesbarkeit eingefügt, womit ich hoffentlich keine geheime Anti-Adblocker-Kampagne bei Horizont.net torpediere.)

Das Niemanlab zieht daraus folgenden Schluss:

„The experiment shows that, in many case, the most effective anti-adblocking technique is also the most simple: talking directly to readers. The relationship between media organizations and readers online operates via an implicit contract: Publishers offer readers content for free, and in exchange, readers see those publishers’ ads. Making that implicit contract more explicit reminds readers of that dynamic and encourages them to support the sites they read.“

Statt wilden Hass auf die elende Gratiskultur zu pflegen, einfach mal miteinander reden: So schöne Sachen lernt man sonst nur im Kindergarten.


Altpapierkorb

+++ „Save the link“ meinen Europaabgeordnete, die nicht Günther Oettinger sind, und setzen sich gegen ein EU-Leistungsschutzrecht ein. Netzpolitik.org berichtet. +++

+++ Dass der Nachfolger Hubert Burdas als VDZ-Präsident in Form von Funkes Stephan Holthoff-Pförtner schon in der Schublade wartet, macht nicht alle im Zeitschriftenbusiness froh, erklärt Ulrike Simon bei Horizont. „Esser, Jäkel, Hass und Medweth betonen allerdings: Ihnen gehe es nicht um die Person Holthoff-Pförtner. Vielmehr liege ihnen daran, an der Spitze des VDZ jemanden zu haben, der für ,Modernität, Digitalität, Kreativität’ steht, ,verbunden mit der Glaubwürdigkeit desjenigen, der den Wandel tagtäglich im Business spürt, der als aktiver Gestalter an der Modernisierung der Branche mitwirkt’. Das wäre ein Anforderungsprofil, bei dem man nicht zwingend zuvorderst an den Anwalt aus Essen denkt.“ +++

+++ Kluge Köpfe für kluge Inhalte und Beste mit Besten vernetzen: das möchte das Scribershub – eine Plattform, die freie Autoren und Auftraggeber zusammenbringen soll, und das schon für 89 Euro am Tag! Also nur die Vermittlung, vom Auftraggeber zu zahlen, der sich angesichts dieser Preise sicher am Boden rollt von Lachen, denn hey: dafür gibt es doch normalerweise schon den ganzen Text! Doch Gründerin Sabine Fäth meint bei kress.de: „Wenn man an die Zeitersparnis und den Qualitätsvorsprung denkt, sind die Beträge definitiv in einem akzeptablen Bereich. Und wie gesagt: Das Angebot richtet sich nicht nur an die klassischen Medienverlage, sondern an all die, die gute Texte oder gute Projektarbeit benötigen. Denken Sie an Pressestellen, PR-, CP- und Content-Agenturen.“ Ach so! +++

+++ Weitere gute Nachrichten für schlecht bezahlte, freie Journalisten: Sie sind nicht allein. Freie Texter werden auch mies bezahlt, erklärt Jochen Kalka bei W&V:Ein Hamburger Wortarbeiter sagt: ,Ich würde lieber für 30 Cent pro Liter Kühe melken. Aber das wird hier in Hamburg noch weniger angeboten!’“ Nur bis ganz zum Schluss würde ich den Text nicht lesen. Da herrscht nämlich Fremdschamalarm. +++

+++ „Die 15 größten Medienkonzerne Deutschlands haben im ersten Halbjahr 2016 zusammen bei der Meinungsmacht einen Marktanteil von 76,2 Prozent erreicht. Das geht aus dem neuesten Medienvielfaltsmonitor der Landesmedienanstalten hervor. (...) Die 76,2 Prozent sind natürlich nach wie vor ein starker Wert, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 verloren die Konzerne damit aber mehr als drei Prozentpunkte.“ (Timo Niemeier bei DWDL zum neuesten Medienvielfaltsmonitor.)

+++ „Die Autoren haben nur neunzig Minuten Zeit, einen umfangreichen Fall schlüssig und trotzdem spannend zu gestalten. Da sind einige Fehler einfach der Dramaturgie geschuldet, denn Polizeiarbeit ist manchmal einfach zäh.“ Die taz hat nach dem vielbeachteten Mittwittern des „Tatorts“ am Sonntag noch mal beim Social Media Team der Münchner Polizei nachgefragt, wie die echte die Fernsehpolizei so findet. +++

+++ Über eine spezielle Fortbildungsoffensive für geflüchtete Medienmacher der Hamburg Media School berichtet das Hamburger Abendblatt. „Ziel des Programms ist es, dass die Teilnehmer ihre erlernten Berufe in Deutschland wieder aufnehmen können oder ­gegebenenfalls besser ausgebildet wieder in ihre Heimatländer zurückkehren können.“ +++

+++ „RTL aber hat im Sommer gleich vier Mal 60 Gameshows in den Hürther Nobeo-Studios fertigen lassen, um einerseits das Comeback eines Genres einzuläuten, andererseits Programmfläche zu füllen und um zusätzlich auch noch Moderatoren an den Sender zu binden. (...). Den Neuen ist es sehr offensichtlich schnurzpiepegal, was sie da wegmoderieren. Hauptsache, sie haben gut zu tun.“ Hans Hoff in der SZ über das Gameshow-Recycling bei RTL. Außerdem ist von Stefan Fischer zu erfahren, dass der Ü-Wagen ein Auslaufmodell ist. „Am Ort des Geschehens sind nur die Kameras und ein bisschen Elektronik zur digitalen Datenübertragung sowie kleinere Teams als bisher üblich. Produziert werden die Sendungen hingegen in den Regiestudios der Sender. Möglich ist das, weil inzwischen auch große Datenmengen über IP-Netze verschickt und nicht mehr ausschließlich per Kabel in den nebenan geparkten Ü-Wagen überspielt werden können.“ +++

+++ „Als ,Hollandes Harakiri’ wird der Gesprächsband auch von seinen allerletzten Freunden bezeichnet. Er wirft ein zusätzliches Licht auf die Methoden von (den Le Monde-Enthüllungsjournalisten) Lhomme und Davet, die ihren Informanten ins offene Messer laufen ließen. Sie sind von ihrer eigenen Bedeutung genauso verblendet wie der Präsident von seiner Macht. Ihre Kungelei mit dem Staatschef ist nicht dazu angetan, die Spekulationen über ihre ,Enthüllungen’ zu entschärfen.“ Jürg Altwegg in der FAZ über den Ärger, den ein vermeintliches Enthüllungsbuch über Hollande gerade in Frankreich erzeugt. +++ Zudem geht es auf der Seite um die Versteigerung von Fernsehlizenzen in Griechenland, bei der regierungsfreundliche Sender etwas zu erfolgreich waren. +++

+++ Der Chefredakteur der Steiermark-Ausgabe der österreichischen Kronen-Zeitung Christoph Biró ist wegen „Verhetzung“ angeklagt, berichtet Der Standard. „Grund dafür ist ein (...) Kommentar Birós zur Flüchtlingslage in der Steiermark. Biró hatte darin wie berichtet von angeblichen Übergriffen und Sachbeschädigungen durch Flüchtlinge berichtet. ,Junge, testosteron-gesteuerte Syrer’ hätten ,sich äußerst aggressive sexuelle Übergriffe’ geleistet, Afghanen die Sitze in ÖBB-Waggons aufgeschlitzt und ihre Notdurft verrichtet, weil sie nicht auf Sitzen Platz nehmen wollten, auf denen Christen gesessen sind (...) Polizei und ÖBB dementierten die angeblichen Vorfälle“. +++

+++ Nach „Kindergarten“, „Zeitgeist“ und „Fahrvergnügen“ hat es nun auch der Begriff „Lügenpresse“ in den englischen Wortschatz, zumindest von Trump-Anhängern, geschafft. (Joachim Huber im Tagesspiegel). +++

+++ Zum Abschluss noch der Hinweis, wo man landet, wenn man dieser Tage www.trump.org in seinem Browser eingibt. Endlich mal wieder etwas, für das dieses Internet erfunden wurde. +++

(Imitiert sehr schlecht einen italienischen Akzent:) Das nächste Altpapier erscheint am Miiiiittwoch.