Und Beate Zschäpe lächelt (mehrfach)

Und Beate Zschäpe lächelt (mehrfach)
Scharfe Kritik an der Zuckerberg-Kritik (und Kritik auch daran). Ein harsch attackierter Leitartikler erinnert sich im Interview, wann das alles begann. Sind "besorgte Bürger" umgekehrte "Gutmenschen"? Hülfe der Verzicht auf das AfD-Attribut "rechtspopulistisch" (vielleicht wenigstens der CDU, wieder mehr Ministerpräsidenten zu stellen)? Immerhin: keine Zschäpe-Show in den deutschen Medien, außer in den Livetickern natürlich. Außerdem: Könnte der neue US-amerikanische Trend "Hatewatching" dem deutschen Fernsehen helfen?

Was immer man Deutschland '15, also den Menschen, die dort leben, vorwerfen kann: Zu geringe Meinungsfreude gehört nicht dazu. Die Polarisierung schreitet voran und nimmt abenteuerliche Wendungen.

Eine davon erschien in der Berliner Zeitung, die digital zwar ihres suboptimalen Internetauftritts wegen wenig wahrgenommen wird, aber ja einem selbstbewussten und in Köln weltberühmten Verlag gehört ("Eine so relevante Medienmarke wie die Berliner Zeitung wollen wir erhalten ...", sagte Isabella Neven DuMont im gestern hier erwähnten SZ-Interview):

"Die von deutschen Bloggern und Journalisten Mark Zuckerberg zugedachten Charaktermerkmale lauten: selbstsüchtig, hinterhältig, unsauber, räuberisch, verlogen, ausbeuterisch, knallhart, unehrlich. So redeten unsere Nazi-Opas und -Omas. Sie brüllten zumeist nicht 'Juda verrecke!', sondern setzten die so sichtbar erfolgreicheren Juden als 'verlogen' herab",

kolumnierte dort Götz Aly unter der Überschrift "Die Häme gegen Mark Zuckerberg ist antisemitisch".

Dieser mindestens so respektable wie streitbare Historiker, dessen "komischer Name" (keine Meinungsäußerung, sondern ein Aly-Zitat, sofern der Tagesspiegel 2014 korrekt zitiert hat) übrigens von einer jahrhundertalten türkischen Migrationsgeschichte her rührt, zieht also über aktuelle deutsche Einschätzungen der in allen Medien breit vermeldeten mutmaßlichen Milliarden-Spende des Facebook-Gründers her (siehe Altpapier von vor einer Woche).

Wie Aly etwa den FAZ-Mann Michael Hanfeld von seinem humanistisch-antik geprägtem Ross zu reißen versucht, könnte vielen gefallen:

"Voilà, die im Geheimen wühlenden Weltverschwörer! Die wittert auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Deren Medienredakteur Michael Hanfeld sagt, Zuckerberg komme 'dahergeritten wie der heilige Martin', tatsächlich aber sitze er 'auf dem größten trojanischen Pferd seit den Zeiten von Odysseus'".

Aber in seinen eigenen Topf wirft Aly ziemlich viele ziemlich unterschiedliche Zuckerberg/ Facebook-Kritiker hinein. Einer hat reagiert:

"Für den Hintergrund: Mark Zuckerberg bezeichnet sich als Atheist, aber er stammt aus einem jüdischen Elternhaus. Der Kommentator zitiert nun als Beleg einige Blogger und Journalisten aus den Medien Süddeutsche Zeitung, F.A.Z., Spiegel Online. Und er zitiert auch mich und meine Kolumne. Bumm",

schreibt Sascha Lobo nicht auf SPON, sondern in seinem "Microblog" auf saschalobo.com. Während Alys Text (der halt den vorgesehenen Platz in der gedruckten Zeitung füllte) eher kurz und vielleicht auch daher undifferenziert ist, ist Lobos Online-Antwort schön differenziert und umso länger. Dennoch enthält sie keine tl; dr/ "Too long; didn't read"-Zusammenfassung für flüchtige Leser, deren Einführung doch zu Lobos nachhaltigen Leistungen zählt. Ob man am Ende Lobos Schlussfolgerung ("dass mein bisheriges Engagement gegen Antisemitismus sich offensichtlich noch nicht ausreichend weit verbreitet hat ...") teilt oder nicht so, den Text zu lesen, lohnt. Er zeigt, wie verzwickt die Lage an all den scharfen Meinungsfronten ist.

"Wie vergiftet die Atmosphäre bereits ist, sieht man daran, dass der Begriff 'besorgte Bürger' in einigen Kreisen ein Schimpfwort ist, wie andersherum der des 'Gutmenschen'", schreibt aus anderen Anlässen zum selben Thema Malte Lehming in einem Tagesspiegel-Kommentar, den ich weitgehend unterschreiben würde. Kritik an einem omnipräsenten Datenkraken wegen der Abstammung seines Gründers zu unterlassen, hilft jedenfalls überhaupt nichts.

[+++] Hach, waren das Zeiten, als es noch möglich war, "zu berichten, ohne wütendste Reaktionen zu erhalten".

Ähnlich, ohne "Hach" natürlich, sagt das Volker Zastrow in der neuen Ausgabe der Zeit. Wer gute Augen hat, kann das Interview dank Interviewer Heinrich Wefing bereits hier via Twitter lesen.

Zastrow ist der Chef des Politikressorts der FAS; auch über ihn kann man unterschiedlichen Meinungen vertreten (oder keine; schließlich gibt es nicht wenige Zeitgenossen, die, wenn sie in einer FAS blättern, zum Beispiel, weil sie ihnen in einem Bahnhof in die Hand gedrückt wurde, den Politikteil bestimmt nicht aufschlagen ...). Zastrow hat kürzlich einen in dem Kontext überraschend scharfen Kommentar gegen die Partei AfD geschrieben. Überschrift: "Die neue völkische Bewegung". In diesem Kontext dann weniger überraschend, zog der Kommentar in sog. sozialen Medien wie Facebook eine Menge negativer, oft bösartiger bis Hass-Kommentare nach sich, die die FAS dann auch veröffentlichte (online 28-teilig zum Durchklicken). Daher heute das Interview. "Ein 'FAZ'-Leitartikler zieht sich den Hass von Pegida und AfD zu", lautet der Teaser in der Inhaltsübersicht des Wochenblattes.

"Haben Sie so etwas schon einmal erlebt", lautet die zentrale Frage.

Vollständigere Antwort:

"Ich glaube, da baut sich seit Jahren etwas auf. Eigentlich seit Stuttgart 21. Da haben wir zum erstem Mal die Erfahrung gemacht, dass es unmöglich war, zu berichten, ohne wütendste Reaktionen zu erhalten. Damals ist ja, wenn ich mich recht entsinne, auch der Begriff 'Wutbürger' vom 'Spiegel'-Kollegen Dirk Kurbjuweit geprägt worden. Seitdem gab es mehrere Ereignisse, die zu einer verschärfung des Tons geführt haben ..."

Woraufhin Zastrow erst mal Guttenberg anführt ... (Dass Kurbjuweit indirekt auch den Begriff "kurbjuweiten" initiierte, erwähne ich nur, weil es kürzlich in einem Altpapierkorb stand, bzw. aus Zusammenhangsfetischismus.) Wefings Schlussfrage, über deren Formulierung sich ebenfalls länger nachdenken ließe, wenn man Wochenzeitungsredakteur wäre, lautet:

"Ist das volle Eskalationspotenzial dieser Radikalisierungswelle schon ausgeschöpft?"

Zastrow: "Im Kern der Bewegung gibt es, denke ich, ein terroristisches Potenzial ... "

[+++] Hülfe es, wenn diese AfD in öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen noch öfter mit dem Attribut "rechtspopulistisch" versehen würde?

Wie die rhetorische Suggestivfrage schon andeutet, würde ich das verneinen. Schließlich ist erstens dieses Adjektiv alles andere als von analytischer Schärfe gekennzeichnet; vielleicht würde der Behelfsbegriff schärfer scheinen, wenn seine Anwender auch in anderen Bereichen Populismus identifizieren und kritisieren würden. Gibt es nicht verdammt viele einfach populistische Onlinemedien? Schließlich sind, zweitens, die Zeiten vorbei, in denen Redakteure solche Gatekeeper waren, dass sie allein durch ihre Wortwahl beeinflusst haben, was in der Gesellschaft gedacht wird. Sinnvoller wäre, die Zeit für präzisere, weniger formatierte Berichte zu nutzen.

Doch, es würde helfen, sagt dagegen Bülend Ürük (kress.de). Folgte man Götz Aly, wäre seine Stimme umso wichtiger, da der kress.de-Chefredakteur einer der wenigen deutschen Medienjournalisten mit Migrationshintergrund ist. Es lohnt sich aber auch so, Ürüks gewohnt wortbildmächtigen Kommentar ("Den Rechtspopulisten  ... wird der rote Teppich ausgerollt") zur im SWR sowohl beschlossenen als auch kritisierten "semantischen Verharmlosung der AfD" zu lesen:

"Formale Sprachregelungen dieser Art, die als Dienstanweisung übermittelt werden, gelten nicht nur für die Nachrichten; in der Praxis sind dies Signalhinweise für die gesamte Berichterstattung eines Senders",

lautet eines seiner Argumente. Ein anderes, mit dem er die SWR-Entscheidung erklärt, erscheint im ersten Moment tollkühn:

"Der Einzug der AfD in die Länderparlamente im März 2016 würde aller Voraussicht nach die Chancen auf eine Koalitionsbildung von CDU und FDP verbessern. Grün-Rot und Rot-Grün würden mit dem Einzug der rechtspopulistischen AfD voraussichtlich keine Regierungsmehrheit mehr erringen können. Eine semantische Entsorgung und damit gezielte Verharmlosung der AfD wird die Wahlchancen der AfD wohl erhöhen."

Im nächsten Moment mag das plausibel erscheinen. Machttaktik ist fraglos eine Stärke der Partei CDU, die auf dem Feld der Rundfunkpolitik sonst eher keine Ziele verfolgt. Eine Kernkompetenz ihrer Parteivorsitzenden ist es erst recht.

[+++] Dieselbe Parteivorsitzende ist übrigens von einem US-amerikanischen Printmedium (natürlich mit Internetauftritt) frisch zur "Person of the Year" gekürt worden.

"Merkel glaubt an den Westen, wie es schon lange kaum noch jemand tut", erklärt Julia Schramm in der TAZ. Insgesamt hält sich das deutsche Medienbohei dazu in engen Grenzen. Vermutlich hatte das Time Magazine schon damit gerechnet, dass mehr Zeitungen das von ihm in Auftrag gegebene repräsentative Gemälde (dessen Erstellung für den Künstler jedoch "künstlerisch frustrierend" war, wie er in einem hübschen Interview mit der bunten Seiten der SZ sagt) auf den Titel heben. Englischsprachige Medien haben schließlich immerhin die Chance, internationales Publikum zu gewinnen.

[+++] Doch im Inland war da gestern ja noch die "#Zschäpe-Show" (Mike Schier per Twitter).

Und um auch mal zu loben: Zumindest heute gibt es keine Zschäpe-Show in den deutschen Medien. Die sowohl inhaltlich als auch in ihrer Ununmittelbarkeit sehr seltsame Äußerung der mutmaßlichen Rechtsterroristin wird von der Titelseite an in allerhand Formaten bis hin zur alten Karikatur angemessen behandelt; Schiers Münchener Merkur hat eine gute Titelseite gestaltet, die TAZ tazziger auch.

Show gab es eigentlich nur kurz gestern vormittag:

"Beate Zschäpe bei ihrer Ankunft vor Gericht: Sie lächelt mehrfach, wirkt gelöst. (Foto: Reuters)",

tickerte Spiegel Online um 10.22 Uhr. Und auch wenn zeit.de kurz darauf (10.36 Uhr) einen gegenteiligen Eindruck mitteilte ("Zschäpe sitzt regungslos da und liest die schriftliche Aussage mit. Ihr Gesichtsausdruck ist so starr wie bislang im Prozess"), macht das weniger gespannt darauf, was sich tatsächlich auf Beate Zschäpes Gesicht abgespielt hat als darauf aufmerksam, dass Echtzeitjournalismus nur selten eine Lösung ist.


Altpapierkorb

+++ "Quotenflop 'Deutschland 83'", "die Talfahrt ..., die 'Deutschland 83' in der zweiten Ausstrahlungswoche hinlegte": Das Bemerkenswerte an diesen Formulierungen ist, dass sie auf ufa-fiction.de erschienen, also auf der Webseite der Produktionsfirma der oft gelobten, im linearen Werberahmenprogramm-Fernsehen wenig gesehenen RTL-Serie. Tatsächlich hat Produzent und Autor Jörg Winger bei Facebook eine interessante Diskussionsstrang zu diesem Thema gestartet. +++ "Eine unglückliche Kombination aus altem Senderdenken und neuen Zuschauergewohnheiten. Großes Spannungsfernsehen lässt sich nicht länger portionieren und nur zu bestimmten Zeiten servieren", finden darob Markus Ehrenberg und Joachim Huber vom Tagesspiegel. +++

+++ Wohl kein Ausweg aus der "Deutschland 83"-Einschaltquotenkrise, aber vielleicht einer für viele andere deutsche Serien könnte ein neuer Trend aus USA sein, mit dem die SZ-Medienseite aufmacht: "Hatewatcher" schauen sich lieber schlechte Serien an und freuen sich dann daran, darüber zu schimpfen. +++

+++ Dass Privatsender nicht immer an Einschaltquoten orientiert sind, zumindest wenn "finanziell lukrative" Kooperationen mit Online-Poker-Anbietern bestehen, meldet dwdl.de am Beispiel einer bislang von Stefan Raab betriebenen Sendung. +++

+++ "Innovative Impulsinitiativen" und das ZDF: Das passt natürlich nicht zusammen. Wohl deswegen (oder aber, weil ein ehemaliger Bundesverteidigungsminister, der CDU-Mitglied ist und im Programmausschuss Chefredaktion sitzt, sich dafür eingesetzt hat), will das ZDF lobbyradar.de einstellen, berichtet Christian Fuchs (zeit.de). +++

+++ "Man darf sich als Leser dennoch wünschen, dass in einer Ausgabe, in der ein journalistischer Beitrag auf die sozialpsychologische Wirkkraft weißer Zähne hinweist, etwas weniger offensichtlich für elektrische Zahnbürsten und Bleichpasten geworben wird", schreibt Kathrin Zinkant auf der SZ-Medienseite zur neuesten Die Zeit-Beilage "Zeit Doctor". +++ Ebd. (unfrei online) hat Claudia Tieschky vom Axel Springer-Pressegespräch über "die interessanteste Personalie im Hause Springer", die neue Bild-Zeitungs-Chefredakteurin, Folgendes aus Berlin mitgebracht: "Koch setzte sich unauffällig in die letzte Reihe und war nach dem offiziellen Teil fast sofort auch gleich wieder weg. Dass die Frau bei Bild künftig für Rummel sorgen soll, ist ja klar. Aufhebens um ihre eigene Person hat sie jedenfalls bei diesem Auftritt gekonnt vermieden." +++ Fast erstaunlich, aber meedia.de interessierte sich mehr für die im September angekündigte, im Frühjahr '16 in Deutschland und Polen anlaufende Springer/ Samsung-App des Chief Product Officers Jan-Eric Peters namens Upday. +++ Dazu Tieschky: "Vorläufig dürfte das Beste daran sein, dass es in der Samsung-App keine Adblocker gibt und die sagenhaften Millennials die ganze für sie gemachte Werbung auch wirklich zu sehen bekommen". +++

+++ Die FAZ-Medienseite befasst sich ausführlich mit viraler Weihnachtswerbung zwischen Edeka und Coca Cola. +++ Interessanter sind die Randspalten. Da fasst einerseits Constantin Schreiber, der "bei n-tv das arabischsprachige Magazin 'Marhaba'" moderiert, zusammen, "wie die arabische Welt den" deutschen "Tornado-Einsatz diskutiert" ("Seht her, sie bombardieren die Länder des Islams, lautet der Tenor in vielen Medien und Online-Foren. Islamisten nutzen das als Vorlage, um ihren Krieg gegen den Westen zu rechtfertigen ..."). +++ Andererseits schildert Nina Rehfeld mal keine neue US-Serie, sondern wie "Amerikas Medien ... die Lust auf Donald Trump" vergeht ("Arianna Huffington, deren 'Huffington Post' Trump bisher im Unterhaltungsteil führte, kündigte unter der Überschrift 'Wir fühlen uns nicht länger unterhalten' an, das künftig nicht mehr zu tun. Trumps Wahlkampagne, die man für eine 'Zirkusattraktion' gehalten habe, habe sich in etwas anderes verwandelt: 'eine hässliche und gefährliche Kraft in der amerikanischen Politik' ..."). +++

+++ "Das Informations- und Werbenetzwerk Facebook hatte zu Beginn des Jahres eine neue Datenschutzrichtlinie eingeführt, um sich das Sammeln von Daten, das Verfolgen jedes einzelnen Mausklicks und auch das Beobachten von Usern außerhalb der Plattform absegnen zu lassen. So ganz ging dieser Plan allerdings noch nicht auf: Der Verbraucherzentrale Bundesverband nahm die Herausforderung an und klagt nun gegen Facebook – 2016 könnte es zur Verhandlung vor dem Landgericht Berlin kommen." So der Wiener Netzaktivist Wolfie Christl in der netzpolitik.org-Reihe "jahresrückblick". +++

+++ "EU-Kommission will Nutzung von Netflix-Abos auf Reisen ermöglichen", lautet die Standard-Überschrift zur jüngsten Initiative des Digitalkommisars Günther Oettinger ("'Wer auf eine Weinreise ins Bordeaux fährt', solle nicht auf seine E-Books und Streaming-Dienste verzichten müssen ..."). +++

+++ Und auf "der Inreach, der ersten deutschen Influencer Marketing Konferenz", traten Schwierigkeiten solcher auf Youtube aktiver Influencer, zu erkennen, was denn nun Schleichwerbung ist, zutage. "Es ist ein großes Problem, dass sich die Landesmedienanstalten in diesem Thema bislang nicht einigen können. Denn wenn die Regelungen für Schleichwerbung irgendwann einmal auf Papier stehen, dann ist ja alles in Ordnung. Es gibt deshalb in der Szene immer noch sehr viel Unsicherheit unter den Influencern, die schlicht nicht wissen, was erlaubt ist und was nicht. Der Grund: Zu viele Quellen. Der eine legt Schleichwerbung so aus, der andere so", sagte Y-Tittys Oguz Yilmaz zu horizont.net. +++

Neues Altpapier gibt's wieder am Freitag.