Die Deutschen wollen immer Eindeutigkeit

Die Deutschen wollen immer Eindeutigkeit

De:Bug adé? Die Welt explodiert in Medien. Der Begriff "Shitstorm" beschönigt. Außerdem: die Uni Kleckersdorf; ein Plädoyer für zweifelsreiches Schreiben; der neue Gegen-Pohl der TAZ.

Wieder eines der "Dramen, die Print zur Zeit erlebt": De:Bug, die Zeitschrift für "elektronische Lebensaspekte", macht "wahrscheinlich" nach bzw. mit der April-Ausgabe, der 181., dicht. Das schreibt Sascha Kösch, anno 1997 einer der Gründer, im de-bug.de-Blog:

"Ein unabhängiges Magazin (manchmal denken wir immer noch es wäre eine Zeitung)zu machen, ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden und die Beine, die man sich dafür ausreißen musste, wachsen auch nicht nach. ... De:Bug wollte immer alles vereinen: Musik, Technik, Netz, Selbstbeherrschung. Wir wollten die Schnittstelle zum Glück sein. Das Glück aber liegt am Ende wohl nicht unbedingt zwischen gedruckten Seiten."

Die Gelassenheit ("Wir sind glücklich und auch stolz, das diese sechzehn Jahre lang durchgehalten zu haben"), die darin anklingt, hat damit zu tun, dass die Zeitschrift zweifellos nie eine sog. Cashcow gewesen ist. Die Analyse, die Kösch auf wenigen Zeilen verdichtet, trifft aber auch viele andere Printmedien:

"Die Welt explodiert in Medien, die Konkurrenz für umsonst ist überall, die Margen werden immer kleiner und die Mischkalkulationen immer ausufernder. Dazu droht immer die große Schere: Alles für umme und alles jetzt sofort. Und so schön das ist, als Zeitung ist man eben einfach langatmiger."

Dieser schöne, traurige Text verdient unbedingt gelesen zu werden. Die Bedingtheit der Abschiedsankündigung bezieht sich darauf, dass die Zeitschrift einen eventuell interessierte Käufer nicht von der Bettkante stoßen würde. "Willst Du eine Zeitung kaufen?" lautet die Überschrift des Eintrags.

Zur laufenden Weltexplosion in Medien gehört, dass diese Explosion oder Anteile ihres Anscheins täglich neu umrissen werden, oft auch eindrucksvoll. Aktuell tut's z.B. Christian Jakubetz in seinem Blog:

"Mit Journalismus und mit Information haben die Fetzen, die man den ganzen Tag auf den großen deutschen Nachrichtenseiten so hingeworfen bekommt, nicht mehr sehr viel zu tun. Um genauer zu sein: eigentlich nichts. Das wäre womöglich gar nicht so schlimm, wenn es nicht genau diese Online-Medien wären, die damit eine andere, zunehmend unschönere Seite im Netz befördern: die Neigung zu (vor)schnellem Urteil, ohne irgendetwas wirklich zu wissen, geschweige denn, es beurteilen zu können. Der fatale Hang zu dem, was inzwischen im allgemeinen Sprachgebrauch beschönigend Shitstorm genannt wird".

Auch wenn das Füllwort "eigentlich" bei genauem Beschreiben selten hilft: Das Argument, dass der Begriff "Shitstorm" ein beschönigender ist, verdient nachhaltiger Aufmerksamkeit. Was Jakubetz konkret kritisiert, sind die "Newsticker und Live-Blogs, ... Tweets und alles andere, was inzwischen unter dem schönen Begriff 'Echtzeit-Journalismus' zusammengefasst wird", zum Beispiel Votings, die das Leitmedium Spiegel Online rund um den Uli-Hoeneß-Prozess veranstaltet. Die Gesamtinformation "Vermutlich muss man davon ausgehen, dass sich jemand offenbar zur Zukunft nicht äußern will", zu der er einige Liveticker-Zeilen verdichtet, ist ein anschauliches Beispiel.

Interessant aber auch, wen Jakubetz kritisiert (SPON also, denn "bei 'Focus Online', wo heute zweitweise drei Ticker gleichzeitig liefen, existiert wenigstens kein Name mehr, den man noch ruinieren könnte"), und wen er ausnimmt, nämlich das "generell immer sehr ausgeruhte 'Zeit Online'".

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[+++] Die Medienmarke Die Zeit verkörpert für ihre vielen Freunde die von Sascha Kösch umschriebene "Schnittstelle zum Glück" nachhaltig erfolgreich, gedruckt wie online. Die Wochenzeitungs-Ausgeruhtheit, der hehre Anschein, eloquente, gutaussehende Chefredakteure mit guten Umgamgsformen und viele andere Faktoren tragen dazu bei. Allerdings gerät zeit.de inzwischen manchmal unter Druck, aktuell (Altpapier gestern) wegen der überstürzten Trennung von einem freien Mitarbeiter, der wie die meisten freien Mitarbeiter der Zeit-Medien nicht gerade privilegiert war.

Die Sache um Moritz Gathmann, den gekündigten Russland-Korrespondenten von zeit.de, und um den Gathmann-Kritiker David Schraven, der bei der Funke-Verlagsgruppe schafft (also der, zu der Zombiezeitungen und diverse Probleme wegen Springer-Geschäften gehören), hat inzwischen einerseits newsroom.de als Urheber der Originalnews weitergedreht. Andererseits hat sie Stefan Niggemeier, der Reichweitenkönig für derlei Sachen, umso bekannter gemacht.

Für newsroom.de hat Bülend Ürük erstens bei der Zeit nachgefragt, wie der Kodex, der Gathmann so plötzlich zum Verhängnis wurde, denn lautet, und aus der Corporate-Publishing-Abteilung wohlformulierte Antworten bekommen. Zweitens hat er auch den Buhmann Schraven befragt, der ("alles was knallt" mag und) als Schatzmeister auch fürs Netzwerk Recherche, den relativ einflussreichen, nicht unumstrittenen Journalistenverein, aktiv ist. Schraven erneuert die alte NR-Forderung, dass Journalisten, auch wenn sie nicht fest angestellt sind, keine PR-Aufträge übernehmen dürften, sondern irgendwie anders über die Runden kommen sollten. Undogmatisch spendiert er guten Rat:

"Müssen freie Journalisten generell Aufträge von PR-Organen ablehen? 'Grundsätzlich stehe ich voll hinter der Forderung des Netzwerk Recherche, dass Journalisten keine PR machen sollen. Dann geraten sie nicht so schnell in Interessenkonflikte', so David Schraven. 'Da aber auch ich weiß, dass das Leben bunter ist, rate ich freien Reportern drauf zu achten, dass sie nicht für Organe oder Organisationen tätig werden, die einen zweifelhaften Ruf haben', macht Schraven gegenüber Newsroom.de deutlich."

Umstände wie die, dass das aus Moskau finanzierte Heft, an dem mitgearbeitet zu haben Gathmann vorgeworfen wird, der Süddeutschen Zeitung beilag (deren Ruf ja vergleichsweise unzweifelhaft ist), und dass freie Journalisten auch von gut beleumundeten Verlagen oft nicht üppig bezahlt werden, hat also Niggemeier noch einmal aufgeschrieben. Interessant sind v. a. die Kommentare untendrunter. Dort meldete sich bereits Jochen Wegner, der bekennende Romantiker unter den deutschen Online-Chefredakteuren (Altpapier), für zeit.de zu Wort ("... Dann habe ich direkt darauf geantwortet, wie es sich im Netz gehört.Ich entschuldige mich für die Geschwindigkeit"). Der streitbare Freie Hardy Prothmann ist mit einem sehr langen Kommentar vertreten. Christoph Drösser, vielleicht das allerbildungsbürgerlichste Aushängeschild der gedruckten Glücks-Zeit, fasst das Problem in folgende Worte:

"Und wir wollen nicht, dass bei uns ein Autor, der soeben noch indirekt von der Uni Kleckersdorf Honorar für einen Image-Artikel bezogen hat, bei uns deren neuen Rektor porträtiert - unabhängig von der Qualität der Texte."

Wenn das die sprichwörtliche Klein-Erna nicht versteht, dann müsste sich aber auch Giovanni di Lorenzo die Haare raufen.

Am interessantesten aus Journalistensicht ist Gemma Pörzgens Kommentar, der die Frage aufwirft, "was solche Prinzipien wert sind", die schön und hehr klingen, "wenn sie nur für freie Journalisten gelten sollen und nicht für die Verlage", und den Zusammenhang zwischen dem inkriminierten "Russland Heute"-Heft und redaktionellerer Berichterstattung aufzeigt:

"Wie Moritz Gathmann schreiben einige russlandkundige Kollegen für dieses Produkt journalistische Beiträge, weil sie dort Themen unterbringen, die anderswo nicht mehr gedruckt werden, seit die Auslandsberichterstattung bei vielen Printmedien so massiv zurückgefahren wird. Außerdem sind die Honorare bei 'Russland Heute' höher und mancher junger Kollege glaubt sogar, es handele sich nicht um ein PR-Produkt, denn es liegt ja der seriösen SZ bei."

[+++] Was den mutmaßlichen inhaltlichen Kern der Auseinandersetzung angeht, also die Frage, wie die Parteien im verzwickten, dramatischen, explosiven Konflikt zwischen der Ukraine und Russland bzw. zwischen mehr Parteien in deutschen Medien dargestellt werden, analysiert eine weitere freie Journalistin mit viel Erfahrung in der Auslandsberichterstattung, Charlotte Wiedemann, die Lage heute in der TAZ. Es geht wieder um die Nachrichtenschnelligkeit, mit der alle umzugehen versuchen, nämlich: "die Rasanz der Ereignisse (oder die Geschwindigkeit, mit der wir sie zur Kenntnis nehmen)":

"In diesen Tagen lässt sich lernen, wie ein Echoraum entsteht, aus dem es zurückschallt, wie hineingerufen wird, in einer Mono-Ton-Qualität, die man für längst vergangen hielt, in unseren zersplitterten Öffentlichkeiten des 21. Jahrhunderts."

Wiedemann ärgert sich u.a. über "einen Spiegel-Titel wie aus dem Propagandamuseum" und darüber, wie "die westliche Politik moralische Maßstäbe und völkerrechtliche Grundsätze mit einer geradezu opulenten Widersprüchlichkeit handhabt", ohne damit auf Seiten Russlands zu stehen. Sie plädiert sozusagen für zweifelsreiches Schreiben:

"Wir leben, was die Erzählungen betrifft, immer mehr in einer polyzentrischen Welt. Das könnte heilsam sein, weil es die einst globale Macht des westlichen Narrativs beschränkt. Es kann auch furchtbar sein: die ultimative Propaganda-Kakofonie. Auch davon spürt man etwas in diesen Tagen, mit allseitigen Angriffen auf Journalisten in der Ukraine, die wie Waffen behandelt werden - es gilt sie zu nutzen oder zu neutralisieren. Ich plädiere nicht für einen Werterelativismus. Sondern für das Zulassen von Zweifeln, für eine Kultur des Zweifels. ..."

[+++] Wo wir gerade dort sind, rasch überm Strich noch die Top-Personalie: Die TAZ hat bald "zwei starke ChefredakteurInnen an der Spitze" (TAZ-Hausblog). Der, jawohl, zweite ist ab 1. April Andreas Rüttenauer aus der Sportredaktion. Er "hat ein Slawistik-Studium begonnen, war dann Kabarettist, wollte später Lehrer werden und hat schließlich in einer Landkreisredaktion der Süddeutschen Zeitung das journalistische Handwerk gelernt" (ebd.), wurde bislang am relativ bekanntesten aber dadurch, dass er er beinahe DFB-Präsident geworden wäre.

Was schreiben die anderen Zeitungen dazu? "Pohl sagte, sie freue sich darauf, die Arbeit 'mit Andreas und der Redaktion zu wuppen'" (SZ-Medienseite 35). "Pohl ist als Chefredakteurin in der 'taz' nicht unumstritten. ... ... Rüttenauer ... könnte nun eine Art Gegenpol zu Pohl bilden, in dem er in die Redaktion wirkt, während sich die Chefredakteurin darauf konzentriert, die Zeitung nach außen zu repräsentieren" (Sonja Álvarez, Tagesspiegel). "Offiziell verkauft wird die neue Konstruktion mit positiven Worten. ... Die inoffizielle Lesart ist eine andere: Ines Pohl bekommt einen Aufpasser, der darauf achtet, dass sie nicht mehr im Alleingang und selbstherrlich schaltet und waltet, ihre Redaktion vor den Kopf stößt und Mitarbeiter in den Regen stellt, wie es vor einiger Zeit in der Auseinandersetzung mit dem 'taz'-Autor und Rechercheur Christian Füller der Fall war." (Michael Hanfeld, FAZ-Medienseite).


Altpapierkorb

+++  Rasch die Überschrift erklären: "'Die Deutschen dagegen wollen immer Eindeutigkeit', sagt er und erzählt von Menschen, die sich aufgrund seiner Rollen wundern, dass er privat ja eigentlich ganz nett ist". Da porträtiert David Denk wegen des heutigen ARD-Fernsehfilms für die TAZ-Medienseite den Schauspieler Harald Schrott, der Österreicher ist und "wie etwa auch Christoph Waltz ... seinen Figuren durch den Charme des Undurchsichtigen Tiefe" verleihe. +++

+++ Der Film selbst namens "Keine Zeit für Träume" "wirft einen erstaunlich unideologischen Blick auf das Thema Ritalin" (Johannes Boie, SZ). "Doch er konstruiert falsche Zwangslagen", ja: "wirft lauter dringende Fragen auf, ist aber trotzdem ein Ärgernis" (Heike Hupertz, FAZ). Was sagt Gangloff? Was Tittelbach? +++

+++ Die SZ-Medienseite berichtet von neuen Problemen bei der Künstlersozialkassen-Reform. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat einen Artikel dazu in der Kulturrats-Zeitung Politik und Kultur (PDF) veröffentlicht. +++ Mehr Nahles: Könnte der gesetzliche Mindestlohn zum Aus der ausgetragenen Zeitung führen? "Sollte die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro auch für die 160.000 Zeitungsboten eingeführt werden, wäre die Zustellung bei mehr als zwei Millionen Haushalten betriebswirtschaftlich nicht mehr vertretbar, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger zu den Plänen des Arbeitsministeriums", berichtete die Berliner Zeitung gestern im Wirtschaftsressort, worauf heute die TAZ aufmerksam macht. "Rund 16.000 Botenjobs müssten gestrichen werden" +++

+++ Die neue "Feinde des Internets"-Liste der Reporter ohne Grenzen enthält den amerikanischen und den britischen Geheimdienst NSA und GCHQ (reporter-ohne-grenzen.de, evangelisch.de). Damit sind "erstmals ... auf der seit 2001 jährlich veröffentlichten Liste auch Institutionen westlicher Demokratien vertreten. ... ... Institutionen aus Deutschland werden zwar nicht aufgeführt, allerdings beobachtet die internationale Menschenrechtsorganisation die Zusammenarbeit zwischen Bundesnachrichtendienst und NSA mit Besorgnis" (FAZ). +++

+++ FAZ-Seite 10, letzte Seite des Politikteils: Mathias Müller von Blumencron berichtet aus Austin, Texas vom "Technologiefestival 'South by Southwest'": "Es war der moderne amerikanische Traum, eine abermalige Landnahme in einem unabsehbaren Raum. Nur diesmal ohne Blutvergießen. Die Stimmung hat sich geändert. Bereits vor einigen Wochen sorgte der Journalist und frühere Copyright-Anwalt Nilay Patel mit einem wütenden Pamphlet auf der Techno-Seite 'The Verge' für Stimmung: 'The Internet is fucked.'" Edward Snowdon war "per Google Hangout präsent". "'Nur ihr könnt das Schlamassel in Ordnung bringen', rief er seinen Hörern zu." Einer der großen Schurken war auch da: "Selbst den führenden amerikanischen Tech-Konzernen wie Google war nicht bewusst, wie tief die NSA in die eigenen Systeme vorgedrungen war. Google-Chairman [Eric] Schmidt versicherte seinen Zuhörern in Austin, dass die Kommunikation seines Konzerns nun geheimdienstfrei verlaufe." +++ Gleich gegenüber auf Seite 11, der ersten des Feuilletons, folgt ein großer Ganzseiter aus Brüssel in Form einer "Spurensuche": "Heute stimmt das Europaparlament über die Zukunft des Datenschutzes und unser Recht auf Selbstbestimmung ab. Doch im Ministerrat stocken die Verhandlungen. Die Blockierer kommen aus Deutschland", berichten Uwe Ebbinghaus, Stefan Schulz und Thomas Thiel: "Und es sind nicht nur die großen IT-Firmen, die gegen den Datenschutz Sturm laufen. Es sind Banken, Auskunfteien, mittelständische Zulieferer. Und natürlich hat auch die vernetzte Autoindustrie ein starkes Interesse an einem liberalen Datenrecht." +++

+++ "Es gibt eine Berechnung, die davon ausgeht, dass ARD und ZDF bis Ende 2016 noch viel mehr Mittel zufließen werden als bislang gedacht - nicht 1,15 Milliarden, sondern 3,2 Milliarden Euro mehr. Berechnet haben diese Summe die Professoren Justus Haucap und Hans-Theo Normann von der Agentur Dice Consult im Auftrag der Unternehmen Rossmann und Sixt", die zu den Klägern gegen den Rundfunkbeitrag gehören. Wer aus dem neuen Gutachten zitiert: Michael Hanfeld auf der FAZ-Medienseite.  +++ "Nordrhein-Westfalen will, dass der Rundfunkbeitrag bis 2020 stabil bleibt. Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) erklärte am Dienstag auf Anfrage, er werbe im Kreis der zuständigen Bundesländer für eine Senkung der TV-Gebühr um 48 Cent pro Zahler und Monat" (WAZ/ derwesten.de). +++

+++ Bei einer Grimmepreisfreunde-Diskussionsveranstaltung "unter dem fast erschlagenden Titel 'Qualität und Quote - Zur Legitimationsdebatte über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk'" gestand "der designierte WDR-Fernsehdirektor" Jörg Schönenborn ein, dass Brainpool-Chef Jörg Grabosch mit der Aussage "In der Unterhaltung haben sich die Öffentlich-Rechtlichen von allen Zuschauern unter 50 komplett verabschiedet. Sie sind so weit weg, dass es kaum noch Chancen auf Anschluss gibt", Recht hat (dwdl.de). +++

+++ Außerdem in der SZ: die Münsteraner Ausstellung "Picasso sieht fern". +++

+++ Mit dem Zitat "Der wahre Traum der Frau ist zu gefallen. Sie kleidet sich, um zu gefallen, sie existiert, um zu gefallen" von Franca Sozzani, Chefredakteurin der italienischen Vogue, macht Melanie Mühl in der FAZ auf die nach einem Fellini-Film benannte "kluge Zeitdiagnose" "Die Stadt der Frauen" heute spätabends (23.10 Uhr) bei Arte gespannt. +++

+++ "Einer der letzten Eier-Vertreter", also mit Eiern in der Hose, "den Gruner + Jahr sich noch geleistet hat, ist unter der Fürsorge des Konzerns bestens gealtert und hat nun ein Stadium erreicht, in dem er sich neu orientieren soll. Bevor Peter-Matthias Gaede zu 'Opa Geo' wird, verabschiedet er sich mit dann 63 Jahren und nach 31 Dienstjahren im Sommer ..." (TAZ-Kriegsreporterin). +++

+++ Außerdem: in der Hauptsache lustige TAZ-Titelseite heute. +++

Neues Altpapier gibt's wieder am Donnerstag.